Freddysaurus findet den Weg zu uns Part 2
Sollen wir auf der Pritsche schlafen?
Ab in Wallis
Tag 2 unserer Schweizer Reise. Wir (Ich und unser Jüngster) machen uns auf ins Wallis. Dort haben wir nämlich für Freddysaurus ein ehemaligen Werkstattkoffer der Schweizer Armee organisiert.
Durch den Berg musst du gehen
Wie kommt man am schnellsten vom Berner Mittelland ins Wallis? Genau, ab durch den Berg. Da gibt es in Kandersteg einen Zug, den wollen wir nehmen.
Wir fahren also den Berg hoch, wie schon am Vortag, im nicht ganz freiwilligen Abstecher durchs Appenzel, schlängelt sich Freddysaurus agil um die Kurven. Der Lenkeinschlag ist einfach für einen solchen LKW fantastisch.
Oben angekommen, die erste kleine Nervosität, passt den Freddysaurus wirklich auf den Zug? Vor uns ein anderer LKW mit Walliser Kennzeichen, angeschrägten Dachecken um den Verlad erst möglich zu machen. Na gut, Freddysaurus hat auch angeschrägte Dachecken, auch der wurde für den Bahnverlad konzipiert. Schliesslich wurde er von Arbon aus per Bahn an die verschiedenen Standorte der Schweizer Armee ausgeliefert.
Krack und Klir!
Wir werden eingewunken und fahren vorsichtig auf den Zug. Eine enge Kiste ist es auf jeden Fall. Der erste Bahnwagen offen. Dann kommt eine kleine Rampe und ab dem 2. tieferen Bahnwagen, kommt ein Dach ins Spiel. Da kam es dann so wie es kommen musste. Der Rückspiegel blieb stecken. Der ist beim Saurer gerade nach Vorne gerichtet und hatte sich schön eingekeilt. Nach einigem Hin und Her konnten wir den zusammen mit dem Bahnpersonal dann doch ausfahren und einklappen. Doch weil dieser eingeklappt zwar das Gestänge schön an die Kabine drückt, nicht jedoch das Spielglas, ist dann dieser beim Passieren des Überganges zwischen den 2. und 3. Bahnwagen, dann auch noch hängen geblieben und das Glas zerschellte seinerseits.
Somit war es bereits am Tag 2 so weit, ich hatte den ersten Schaden an Freddysaurer produziert. Doch dabei blieb es leider nicht. Als ich dann nach erfolgter Zugfahrt und gelungenen Entlad den Spiegel wieder ausklappen wollte, ist dann auch noch das bereits verkrümmte Gestänge verbrochen.
So, aber jetzt, her mit dem Koffer
Die Talfahrt, verlief problemlos. Im Tal angekommen steuerten wir den Platz an, wo wir den Koffer einige Wochen zu vor besichtigt hatten.
Mario, der Verkäufer ist schnell gefunden, er repariert gerade einen Hochseecontainer. Von denen hat er auch noch einige auf Lager. Hinten in der Ecke steht noch ein alter Saurer, 2-3 Auflieger und noch diverse andere ehemalige Armeeaufbauten und Anhänger.
Wir machen uns also ans Werk, den Koffer auf die Pritsche zu bekommen. Mario holt den grossen Stapler und schwups di woobs ist der Koffer schon an seinem Platz.
Nach etwas Feinjustierung sitz auch alles am richtigen Ort.
Noch 4 Spanngurte dran und das Werk ist vollbracht. Freddysaurus hat einen Koffer.
The long way home
Jetzt musste nur noch der Nachhauseweg angetreten werden. Durch den Tunnel, war es jetzt aufgrund der Höhe nicht mehr möglich Freddysaurus zu verladen. Also blieb uns nur noch rund um den Berg zu fahren.
Am Ende des Tages waren wieder rund 440 km absolviert und die Tour de Suisse beendet. Freddysaurus ist jetzt mit seinem Koffer in seinem neuen Zuhause und bereit ausgebaut zu werden. Doch das ist eine andere Geschichte.
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